über Irland
Von Irlands wechselvoller Geschichte zeugen eine grosse Anzahl steinzeitlicher Gräber und Steinsetzungen, keltische Schutzwällen und Grabstätten. Keltische Kultur und Sprache haben die irische Geschichte seit Jahrtausenden geprägt, was bis auf den heutigen Tag zu sehen ist.Um das Jahr 450 AD christianisierte St. Patrick Irland, was durch das überall gegenwärtige Kleeblatt symbolisiert wird. Er predigte gegen Hexenglauben und verbannte erfolgreich alle Schlangen aus Irland. Mit Beginn der Christenheit in Irland sind noch heute erhaltene, beeindruckende Bauwerke entstanden. Reste und Ruinen alter Kirchen und Klöster, die vom Leben der Mönche in damaliger Zeit zeugen sind im ganzen Land zu finden.
Jahrhunderte später entdeckten die Wikinger diese ungeschützten Siedlungen und plünderten sie. Wertvolle Ornamente und Handschriften fielen ihnen zum Opfer. Um ihre Schätze zu bewahren, bauten die Mönche Rundtürme um sie vor den raubenden Wikingern in Sicherheit zu bringen. Obwohl viele dieser christlichen Zeitzeugen nur Ruinen sind, erlebt man sie als ein Gebet in Stein.
Einsiedler, Helden, Normannen, Eroberer und Pilger durchquerten im Mittelalter die Insel und hinterliessen ihre Spuren und Legenden.
Man fühlt sich in die Vergangenheit zurückversetzt, wenn man an den Ruinen der Bauernhäuser vorbei reitet, die das schwierige Leben jener Zeit erzählen. Die „Penal Laws“ förderten die Unterdrückung des Katholizismus. Später hatte die verarmte ländliche Bevölkerung sehr unter der grossen Hungersnot zu leiden. Mehrer Millionen verhungerten, starben an Epidemien oder wanderten auf der Suche nach besseren Lebensbedingungen aus. Selbst wohlhabende Landbesitzer flohen und hinterliessen ihre heute gespenstisch aussehende Bauwerke, z.B. Leamanech Castle.
Doch im 19. und 20. Jahrhundert drehte sich der Wind und ein nationalistisches, selbstbewusstes Irland lehnte sich gegen die britische Herrschaft auf. Revolution und Bürgerkrieg führten schliesslich 1949 zur Gründung der irischen Republik.